Gott will ...
Röm.12.3
Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf
Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
Heute Morgen bin ich auf diese Stelle gestoßen und sie hat stark zu mir geredet.
Es heißt ja, dass wir nicht aus Werken gerechtfertigt sind, sondern aus dem Glauben an Jesus Christus. Wenn wir uns selbst betrachten, sollten wir uns also nicht am Gesetz messen, sondern darauf achten, dass unser Blick auf Jesus gerichtet bleibt, durch den wir gerecht gemacht sind und der allein uns verändern kann. Das gleiche gilt natürlich für unsere Haltung unseren Glaubensgeschwistern gegenüber. Wenn wir (noch so "berechtigte") Kritik ausüben, zeigt das, dass wir sie am Gesetz messen und aus dem Fleisch und nicht mit den Augen Gottes sehen.
Es heißt auch: Ohne Glauben können wir Gott nicht gefallen. Da geht es auch um den Glauben, dass Gott uns verändern kann und will und auch hier, dass Gott den anderen verändern kann und will. Wenn wir also Sünde in uns oder anderen wahrnehmen, hilft also nur, auf den zu schauen, der uns verändern kann. In Jesu Liebe müssen wir Gnade für uns und den anderen empfangen. Nur aus dieser Liebe heraus kommen die richtigen Impulse und die richtigen Schritte.
Gemäß Röm 12.3 brauchen wir uns gar nichts darauf einbilden, wenn wir mehr Glauben als andere haben und natürlich auch uns nicht verdammen, wenn wir weniger Glauben haben, denn das Maß an Glauben ist uns zugeteilt.
Gott will, dass wir einander dienen und ermutigen in dem Glauben, den wir haben, ob es viel oder wenig ist. Das ist was Ihm gefällt. Wenn wir das achten, was wir haben und "damit wuchern", wird
uns übrigens mehr Glauben hinzugefügt werden (siehe Gleichnis mit den Talenten).
Wir werden also im Glauben wachsen, wenn wir statt zu kritisieren, Glauben für den anderen ergreifen und ihn so ermutigen.
Cornelia R.